Wo kommt das Böse und die Gewalt her? Indem der Satan zum „mythologischen Rest“ erklärt worden ist, ist die Theologie in dieser Frage sprachlos geworden. René Girard beschreibt den „Mörder von Anfang an“, den „Vater der Lüge“ und den „Ankläger der Brüder“ als die stiftende Kraft der menschlichen Kultur. René Girard enttarnt diese kulturstiftende Gewalt in den zahllosen Mythen der Menschheit und zeigt auf, wie sich die jüdisch-christliche Botschaft gerade in diesem Satz vollendet: „Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz“. Die Macht der Gewalt hat ihren oft sogar religiösen Deckmantel verloren und kann daher überwunden werden.
René Girards Lebenswerk gehört vielleicht zu den wichtigsten Büchern, die man gelesen haben muss und ist unverzichtbar für alle, die sich in der Tiefe in aktuelle kontroverse Diskussionen (z.B. die Bedeutung des Kreuzes als Sühnezeichen, Antidiskriminierungsgesetz) einmischen wollen.
Um das Denken Girards zu verstehen, laden wir zu einem Studienabend über René Girard sowie zu einer Lesegruppe ein.
Studienabend mit
Ulrich Kessler, Leiter des Pädagogisch-Theologischen Instituts Nordelbien
Sven Findeisen, Pastor i.R.
Buß- und Bettag, 18. November, 20:00 h
Vicelinkirche Neumünster
Lesegruppe
Zum Buch von René Girard: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz
Termine: Donnerstags, 7.10., 28.10., 4.11., 11.11. um 20:00 h
Anschargemeindehaus
Veranstalter:
Ursula Sieg, Pastorin MA, Projekt Kirche und Schule
André Springhut, Pais: Schools Projekt
René Girard: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz
Insel Verlag | Taschenbuch | 254 Seiten | Eur 12,00
Das Buch gibt es bei TRIO Bücher, Spiele und Musik für mehr Leben
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