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Bist Du schon einmal einen Engel begegnet? Wie die Bibel es beschreibt, ist es ein krass überwältigendes Erlebnis. Menschen sind dabei beinahe zu Tode erschrocken und müssen durch den Engel erstmal aufgerichtet werden: „Fürchte Dich nicht!“. Einige verlieren ihre Sprache, fangen an zu stammeln, andere werden blind.

Dabei sind Engel nicht unbedingt personenhaft. In den Psalmen und im Hebräerbrief heißt es: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«. So mancher hat Erfahrungen mit übernatürlichen Dingen gemacht, erlebt vielleicht Heilungen, Kräfte oder prophetische Worte. Ganze Weltreligionen und religiöse Strömungen haben ihren Ursprung in Begegnungen mit Engeln.

Die Begegnung mit Engeln kann zum Sterben schön sein. Eine Begegnung, die einem nie wieder in das normale Leben hineinfinden lässt. Sie kann eine Sehnsucht in eine andere Welt entfachen, dass man dieser Welt viel zu früh entfliehen will. Sie kann einen derart verwirren, dass man wahnsinnig wird. Engel können einem derart viel offenbaren, dass man glaubt, über jeder weltlichen Ordnung, ja gar über Leben und Tod zu stehen.

Engel sind krass, überwältigend, furchterregend. Vielleicht das Gewaltigste, was ein Mensch auf Erden so erlebt. Und doch sind sie nicht mehr als … Diener. Dienstbare Geister, die zum Dienst ausgesandt werden.

Einem Diener, auch wenn er als Minister ganzen Nationen vorsteht, gehören die Dinge nicht. Er verwaltet sie nur. Er pflegt sie und verrichtet seine Aufträge nach sehr genauen Vorgaben und Regelwerken. Unablässig ist er im Dienst und wenn er sein Tageswerk verrichtet hat, bereitet er seinem Herrn das Abendessen.

Wir werden in das verwandelt, was wir anschauen. Wir nehmen den Charakter derer an, denen wir folgen. Wenn wir Engeln folgen, dann wird unser Leben mehr und mehr aus Regeln, Gesetzen und Ritualen bestehen. Alles, was wir tun, muss nach einer genauen Ordnung bestehen. Bis in unsere Essgewohnheiten wird unser Leben von Vorschriften geprägt sein.

Über einen heißt es, dass er soviel höher als die Engel ist. Dabei geht es nicht darum, dass er der höchste aller Engel ist oder dass er in irgendeiner Weise mit ihnen konkurrieren müsste. Er ist der Sohn. Er ist es, dem alle Dinge gehören. Der Diener ist vielleicht derjenige, der die Dinge benutzt. Der Diener ist derjenige, dem wir in aller Regel zuerst begegnen werden. Aber es ist der Sohn, der über alle Dinge bestimmt. Der Sohn muss nicht nach einem Ziegenbock zum Feiern fragen, sondern er kann ihn sich jederzeit nehmen.

Wenn wir dem Sohn folgen, dann nehmen wir seinen Charakter an. Wir sind dann nicht länger Knechte, sondern seine Freunde. Unser Leben ist dann nicht mehr einem minutiösem Regelwerk unterworfen, das bis in den Tagesablauf und in die Essgewohnheiten alles bestimmt. Wir sind frei.

Wie kommen wir in diese Freiheit? Wenn Du Engeln oder übernatürlichen Dingen begegnet bist, dann bist Du vermutlich vertraut mit der Bedeutung von Namen. Der Sohn »ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name«, heißt es im lebendigen Buch. Und: »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden«. Spreche den Namen des Sohnes aus: „Jesus“. Rufe diesen Namen an. Suche die Gemeinschaft mit anderen, die dem Sohn folgen und seinen Namen anrufen.

Wenn Du mehr darüber erfahren willst, dann fange an den Brief an die Hebräer in der Bibel zu lesen.