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„Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten.“ (Johannes 4,13+14)

Zu jedem kostbaren Original gibt es eine billige Kopie. Statt des lebendigen Wassers, das uns kühlt, stärkt und erfrischt trinken wir nur allzu gerne ein klebriges Gesöff. Wir lassen uns verlocken von der Rache, die süss ist und bekommen doch immer mehr Durst. Rache löscht den Durst nicht.

Unser tiefster Durst ist die Sehnsucht nach Gemeinschaft. Wir wollen mit dem Anderen verbunden sein und es gerade der, den wir am meisten lieben, der uns am tiefsten verletzen kann. Selbst wenn wir in unserer Rache erfolgreich sind, haben wir alles verloren, wenn wir den Menschen verlieren, der uns etwas bedeutet.

Wir wollen gehört und wahrgenommen werden. Wenn wir blind vor Rache sind, werden wir den Anderen niemals sehend machen. Wir können den Anderen vielleicht den Schmerz spüren lassen, den wir selbst gespürt haben, jedoch wird es im Anderen nicht mehr als rasende Wut auslösen. Wir bleiben unerhört und unverstanden. Gerade dann wenn unsere Rache vollendet ist und der Andere vernichtet ist: Da ist niemand mehr, der uns zuhören könnte.

Wenn wir von dem klebrigen Gesöff der Rache trinken, so sind wir selbst die Betrogenen. Es ist nicht ein strafender Gott, der uns wie den Schalksknecht ins Gefängnis schickt. Wenn wir in die Bitterkeit hineinlaufen, so laufen wir im gleichem Zuge von dem fort, wonach wir uns sehnen. Wir selbst sind diejenigen, die ins Gefängnis eilen.

Wir haben eine Wahl zwischen einem klebrigen Gesöff und dem lebendigen Wasser. Zwischen Qualen und Bitterkeit und einem gesunden, glücklichen Leben. Davon erzählt eine der größten Ansammlung von Verheissungen in der Bibel.

10 UNERHÖRT

"Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen." (Matthäus 18,15) Wenn der Andere an uns Unrecht verübt, werden wir zu Opfern. Ein Opfer kann sich oft nicht selbst...

09 GEMEINSAM UNTERWEGS

"Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde." (Matthäus 18,16) "Hört er nicht auf dich", leitet nun die Schritte ein, die notwendig sind, wenn eine Versöhnung und Vergebung...

08 5 PHASEN DER VERGEBUNG

Vergebung auszusprechen und zu empfangen kann ein mühevoller Weg sein. Wenn wir mit jemanden den Weg der Vergebung durchgehen, dann brauchen wir meist 1,5 bis 2 Stunden und müssen gut darauf aufpassen, dass keine Abkürzungen genommen werden. Wir haben 5 Phasen der...

07 DENN DU SIEHST MICH

Zu den großen Wundern dieser Welt gehört es, dass Eltern Schmerz wegpusten können. So groß der Schmerz auch gerade ist, sobald Mama und Papa gepustet haben, springt der Kleine wieder auf ins Abenteuer des Spielens. Vielleicht haben sie sich vorher minutenlang...

06 ZUHÖREN

"Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen." (Matthäus 18,15) Wenn wir jemanden verletzt haben und an ihm Unrecht getan haben, so sollen wir nicht in ein abgrundtiefes schlechtes Gewissen verfallen und uns überlegen, wie wir das wieder gutmachen können. Wir...

05 GEMEINSCHAFT

Jesus hat uns keine Predigtlehre hinterlassen, auch kein Handbuch für Heilung von Körper und Seele. Jesus hat uns die Grundregeln für ein Leben in Gemeinschaft neu gelehrt. Das Reich Gottes ist nicht zuerst ein spektakuläres Ereignis von Zeichen und Wundern, sondern...

04 Bevor wir vergeben

Petrus ist der Mann, der die Notwendigkeit der Vergebung begriffen hat. Gleichzeitig spürt er, wie schwer es ist zu vergeben: "Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal?" (Matthäus 18,21). Vielleicht fragt Petrus so,...

03 JOKERFACE

JOKERFACE Stille Wasser sind tief. Einige Menschen haben es so sehr verinnerlicht, vergeben zu müssen. Bei ihnen ist kaum eine Regung zu erkennen. Sie sind sehr freundlich, höflich. Manchmal sogar unauffällig. Man bemerkt sie kaum. Sie machen keine Mühe und keine...

02 Vergeben – wie wir vergeben

Als die Israeliten aus Ägypten auszogen, wurden ihnen auf dem Berg Sinai die 10 Gebote offenbart. Auf dem Weg in die kommende Welt verkündigt Jesus auf einem Berg die Grundsätze, die in jener Welt gelten. Diese Grundsätze stellen sich gegen das, was in dieser Welt...

01 Hiob und der Schalksknecht

Und der HERR wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde Fürbitte tat. Hiob 42,10 Hiob Hiob hatte allen Grund sich zu beschweren. Ein Sturm durchzog sein Leben - Haus, Hof, Herden: Sein ganzer Besitz wurde zerstört. Seine Kinder getötet. Fiebrig,...

DER WEG DER VERGEBUNG

Wir werden nicht frei und glücklich leben können, solange die Wut in uns brodelt oder schlummert. Als Christen wissen wir, dass wir vergeben müssen – aber wir wissen oft nicht, dass etwas geschehen muss, bevor wir vergeben können. Wie können wir vergeben, was wir nicht vergeben können?